Tolle Mannschaftsleistung verschafft ersten Sieg in der RBBL2 Hauptrunde

Nach der zu deutlichen Niederlage in München wollten die Kölner am Karnevalssamstag die Revanche und damit auch den ersten Sieg in der Hauptrunde einfahren. Und es war angerichtet: Zahlreiche Fans von beiden Mannschaften fanden sich bunt verkleidet in der Halle am Bergischen Ring ein und sorgten für eine sensationelle Stimmung. Gleichzeitig konnte Michalis Stergiopoulos endlich wieder auf einen deutlich stärkeren Kader zurückgreifen. Neben dem Abwehr-Profi Marcel Gerber war auch wieder Alex Keiser mit am Start. Lediglich auf der Center-Position blieben die Wechseloptionen aus, da der angeschlagene Thomas Reier sich für das Spiel am Sonntag gegen Essen schonen sollte und Oliver Hermann ebenfalls nicht dabei sein konnte.

Daher setzte der Kölner Trainer wieder auf die Schnelligkeit seiner Mannschaft und München von Beginn an einer Pressverteidigung aus, um insbesondere Florian Mach und Gabriel Robl schon früh im Aufbau zu stören und ein erfolgreiches Setplay zu vermeiden. München reagiert überrascht, konnte sich aber zu Beginn immer wieder gut aus der Pressverteidigung lösen und phasenweise auch in Führung gehen. Doch Köln blieb bissig und kämpfte um jeden Ball. Mit Erfolg: München gelang es zwar immer wieder in der buchstäblich letzten Sekunde erfolgreich zu scoren, hatten aber auch eins ums andere Mal Ballverluste hinzunehmen. Zum Ende des 1. Viertels stand es dann auch ausgeglichen 15:15.

Im 2. Abschnitt blieb das Spiel weiter umkämpft: Köln konnte über die hervorragend eingestellten Bankspieler kontinuierlich wechseln und dabei den Druck auf die Münchner Spieler dauerhaft hochhalten. Dies gelang phasenweise so gut, dass die Münchner es zum Teil sogar nicht schafften, das Vorfeld innerhalb der vorgeschriebenen 8 Sekunden zu erreichen. Dank eines Buzzerbeaters von Marcel Gerber ging man dann sogar mit einem 4 Punkte Vorsprung in die Halbzeitpause (32:28).

Münchens Coach Benjamin Ryklin fand jedoch anscheinend die richtigen Worte und taktischen Anweisungen. Die Igunanas starteten deutlich wacher und schafften es auch wieder besser die aggressive Verteidigung der Kölner zu bezwingen. Mit einem 9:0 Lauf setzte München sich sogar zwischenzeitig mit einem 5 Punkte Vorsprung ab. Aber der Zwischenspurt kostete anscheinend zu viel Kraft. Gegen die weiterhin druckvolle Spielweise der 99ers und einem gut aufgelegten Benjamin Lenatz verlor das Münchner Spiel mehr und mehr an Fahrt. Köln konnte in dieser Phase immer wieder leichte Körbe erzielen und damit ihrerseits einen 7 Punkte Vorsprung erarbeiten. Diesen Vorsprung verwaltete Köln dann souverän und gewann vor einer begeisterten Kulisse mit 58:55.

Das nächste Heimspiel findet am kommenden Sonntag (!) um 13:00 Uhr am Bergischen Ring statt.

Für Köln spielten: Lisa Bergenthal (4 Punkte), Marcel Gerber (3 Punkte), Gabriel Kasapoglu, Alexander Keiser (4 Punkte), Benjamin Lenatz (21 Punkte), Bilal Oujedid (4 Punkte), Michalis Stergiopoulos (20 Punkte), Tristan Vanden Eynde (2 Punkte)