Logo Köln 99ers


Niederlage gegen Bayreuth verhindert PlayOff-Teilnahme

06. März 2023

Köln II verabschiedet sich mit einer deutlichen Niederlage aus der Saison 2022/2023 und kann trotzdem sehr zufrieden sein.


Niederlage gegen Bayreuth verhindert PlayOff-Teilnahme
Foto: Sören Pröpper

Mit einer 30:76 Niederlage fiel das letzte Hauptgruppenspiel wider Erwarten deutlich aus.
Mit den letzten beiden Heimsiegen hatte sich die Kölner Mannschaft die schon verloren geglaubte Chance zur Teilnahme an den PlayOffs wieder zurück geholt. Denn nach dem unerwarteten Sieg gegen München und dem deutlichen Sieg gegen Ulm wäre man bei einem Sieg gegen Bayreuth noch vor Ulm gerückt und damit als 4. Platzierter in den PlayOffs gegangen.

Doch die Vorzeichen standen nicht gut: entgegen den anderen beiden Heimspielen musste Headcoach Michalis Stergiopoulos diesmal nicht nur auf Marcel Gerber, sondern ebenso auf Benny Lenatz und Thomas Reier verzichten. Mit nur sechs Spieler/innen und einer sehr kleinen Aufstellung bestand gegen die fahrerisch und größenmäßig gut aufgestellten Gäste an diesem Spieltag zu keiner Zeit eine reelle Chance auf einen Sieg.

Zwar begann Köln mit der bis dahin in allen Heimspielen gut funktionierenden Presse, jedoch schien Bayreuth diese Stärke der Kölner gut studiert zu haben. Insbesondere Andre Hopp gelang es immer wieder mit Leichtigkeit die Presse zu durchbrechen und einfach Körbe zu erzielen. Entsprechend schnell stellten die 99ers auf eine enge Zonenverteidigung um. Damit agierten sie in der Defense deutlich solider und stoppten zumindest die schnellen Korberfolge der Gäste. In dieser Phase war es aber dann insbesondere Gesche Schünemann, die mit ihrer ganzen Erfahrung und einer enorm hohen Trefferquote aus der Mitteldistanz die Kölner zwangen ihre enge Verteidigung aufzugeben und damit den Bayreuthern Centern die Chance zu einfachen Korberfolgen gab.
Auf der anderen Seite vergab Köln II immer wieder gut erarbeitete einfache Punkte unterm gegnerischen Korb und verpasste damit wiederholt das Momentum dem Spiel doch etwas Spannung zu geben.

Bayreuth konnte daher mit einem deutlichen und hochverdienten Vorsprung in die Halbzeitpause gehen und schon früh im Spielverlauf allen Bankspielern ausreichend Spielzeit geben.

Die zweite Halbzeit verlief ähnlich und man merkte insbesondere im dritten Viertel, dass bei Köln irgendwie die Luft raus war. Ein ums andere Mal musste man mit Notwürfen abschließen und kassierte daraus einfach Fastbreaks der Gegner. Mit 6:20 verlor man das Viertel entsprechend deutlich. Ein 10:20 im letzten Viertel besiegelte dann die für Köln schmerzliche Niederlage.

Insgesamt darf man jedoch mit der Saison sehr zufrieden sein. „Aufgrund von diversen Ausfällen schon zu Saisonbeginn und dem damit verbundenen kleinen Kader war die Teilnahme an der Hauptrunde schon eher eine kleine Überraschung. Bei den Auswärtsspielen konnten wir immer wieder nur mit einer Rumpfmannschaft antreten und die lange An- und Abreise auf nur wenige Schultern verteilen. Das haben wir nur so gut weg gesteckt, weil das Team als solche sehr gut harmonierte.“ so Headcoach Michalis Stergiopoulos. Weiter: „Nach den ersten drei Niederlagen in Folge war die erarbeitete Chance über einen Sieg im letzten Spiel doch noch an den PlayOffs teilnehmen zu können ein kleines Meisterwerk.“

Aber auch in Bezug auf die Förderung von Talenten dürfte der Verein zufrieden sein: Mit Joel Schröder, den man zu Beginn der Saison kurzerhand aus der 4. Mannschaft rekrutierte, gab man nicht nur einem Jungtalent viel Spiel- und Trainingspraxis auf hohem Niveau, sondern fand auch eine echte Unterstützung für das Team. Ebenso konnte Tristan Vanden Eynde – belgisches Jungtalent – viel Spielpraxis in der zweithöchsten deutschen Liga sammeln. Darüberhinaus hat sich Bilal Oujedid immer besser seinen Herausforderungen gestellt und neben der bereits vorhandenen Offensivestärke auch in der Defensive deutlich verbessert.
Lisa Bergenthal wiederum nutzte ihre ausgiebigen Spielzeiten in der 2. Mannschaft, um sich nicht nur spielerisch, sondern auch in Ihrer Führungsrolle zu festigen.
Mit Benjamin Lenatz und Marcel Gerber konnte man darüber hinaus sehr erfahrene Top-Spieler wieder für den Rollstuhlbasketballsport und den Verein begeistern.

Für Köln spielten: Lisa Bergenthal (2 Punkte), Gabriel Kasapoglu (4 Punkte), Bilal Oujedid (2 Punkte), Joel Schröder, Michalis Stergiopoulos (14 Punkte), Tristan Vanden Eynde (8 Punkte)

RBC Köln 99ers 2 30 : 76 RSV Bayreuth
13/46
28%
2 Punkte
49%
31/63
0/9
0%
3 Punkte
33%
1/3
4/6
66%
Freiwürfe
64%
11/17
32
Def. Rebounds
36
6
Off. Rebounds
5
11
Assists
22
3
Steals
10
17
Turnover
3
13
Fouls
11
0
Höchste Führung
46

Beitrag teilen:


Aktuelle Köln 99ers News

Suche:
Newsletter:


Copyright 2023 RBC Köln 99ers e.V.