Überzeugender Auftritt beim 74:52-Sieg
Mit einem deutlichen 74:52-Sieg qualifizierte sich Hannover United als erstes Team für das morgige DRS-Pokalfinale. Die Köln 99ers verschliefen die komplette erste Halbzeit und konnten den deutlichen Rückstand nach der Halbzeitpause nicht mehr aufholen. Lediglich Thomas Reier überzeugte mit starken 35 Punkten. Er war Topscorer der Partie. Auf Seiten von Hannover United brillierte Alex Budde mit 31 Punkten und 18 Rebounds.
99ers Coach Fisher schickte vor beeindruckender Zuschauerkulisse mit Poggenwisch, Korkmaz, Cakir, Reier und Kodal seine Starting Five aufs Feld. Hannover begann mit Haller, Budde, Hell, McHugh und Norris. Schnell legten die Gäste durch Budde und Haller vor und ließen die 99ers gar nicht ins Rollen kommen. Köln traf in der Offense die Würfe nicht und Hannover war von Anfang an auf Betriebstemperatur. Beim 4:14 führte United bereits mit 10 Punkten. Zum Ende des ersten Abschnitts betrug die Gästeführung 12 Punkte (8:20).
Mit Akbay und Heimbach für Korkmaz und Cakir stellten die Domstädter um, in der Hoffnung mehr Kontrolle zu übernehmen. Doch die Australier McHugh und Norris punkteten für Hannover und vergrößerten den Vorsprung. Köln bekam wieder keinen Zugriff in der Verteidigung und im Angriff schien der Korb wie vernagelt. Mit 9:18 ging das 2. Viertel ebenfalls an Hannover. Der 21-Punkte-Rückstand zur Halbzeit schien unaufholbar.
Im dritten Viertel dominierte Hannover United vor allem in Person vn Alex Budde weiter an beiden Enden des Spielfeldes die Bretter und ließen alle Hoffnungen der Kölner im Keim ersticken. Zwar gewannen die 99ers den Abschnitt mit 20:19, aber entscheidend verkürzen konnte das Team vom Rhein die Partie nicht. Von den 20 Kölner Punkten in diesen zehn Minuten erzielte Thomas Reier 18.
Mit 37:57 aus Kölner Sicht ging es ins letzte Viertel. Die 99ers wollten wenigstens etwas Ergebniskosmetik betreiben, doch dies gelang leider nicht. United kontrollierte das Spiel und verwaltete den Vorsprung, sodass die Partie letztendlich mit 52:74 zu Ende ging.
Hannover-Coach Martin Kluck war nach dem Spiel sichtlich zufrieden: „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und waren von Beginn an bei der Sache. Wir haben uns gute Würfe erarbeitet und auf der anderen Seite kam uns entgegen, dass die Kölner kaum etwas getroffen haben. Ich bin hochzufrieden mit der Leistung. Jetzt wollen wir den Schwung mit ins Finale nehmen und freuen uns auf das Spiel“.
Ein enttäuschter Cliff Fisher war nach der Niederlage sehr gefasst: „Wir müssen lernen, wie man solche wichtigem Begegnungen auf einem solchen Level spielt. Wenn das Selbstvertrauen fehlt, kann man so eine Partie nicht gewinnen. Wir waren heute nicht voll da.“
Der Finalgegner wir im zweiten Halbfinale zwischen dem RSB Thuringia Bulls und dem RSV Lahn-Dill ausgespielt.
Köln 99ers: Reier (35 Punkte), Poogenwisch (9), Cakir (2), Kodal (2), Heimbach (2), Akbay (2), Korkmaz, Keiser, Gray, Schröder