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Niederlande nach 68:65-Krimi Turniersieger

18. August 2024

Zuschauer kommen am Finaltag auf ihre Kosten und sehen Weltklasse-Rollstuhlbasketball


Niederlande nach 68:65-Krimi Turniersieger
Copyright: Gero Müller-Laschet

Finale: Niederlande vs. Deutschland 68:65
Die Zuschauer in der Sporthalle am Bergischen Ring wurden Zeugen eines wahreren Krimis und sie erhielten einen Vorgeschmack auf die Partien, die es ab Ende August bei den paralympischen Spielen im in Paris geben wird. Das bessere Ende hatten die Niederländer, die die umkämpfte Partie in den Schlusssekunden für sich entscheiden konnten. Es ging hin und her und keine Mannschaft konnt sich während der ganzen Partie absetzen. Auf holländischer Seite waren Mendel Op den Orth (25 Punkte) und Quinten Zantige (21) sehr präsent und treffsicher unter dem Korb. Deutschland glänzte durch mannschaftliche Geschlossenheit. Vier Spieler trafen zweistellig (Halouski 17, Böhme 11, Albrecht 10, Güntner 14). Doch in der Crunchtime hatte Team Oranje das Glück auf seiner Seite.

Spiel um Platz 3: Großbritannien vs. Spanien 86:56
Die beiden Paralympics-Teilnehmer trafen sich im Spiel um Platz 3 auf Augenhöhe. Team GB spielte Dank Kapitän Phil Pratt stark auf, doch Spanien hielt dem Druck vor allem durch die Zwillinge Alejandro und Pablo Zarzuela stand. Das Spiel war geprägt von „gesunder Härte“. Rollstühle knallten ordentlich aneinander und es gab viele Unterbrechungen. Dennoch behielten die Briten zum Ende des zweiten Viertels ihren Rhythmus bei und konnten sich bis auf 41:29 absetzen. Groß Britannien konnte sich in Halbzeit 2 sogar noch weiter absetzen. Phil Pratt lief richtig heiß und verbuchte am Ende starke 28 Punkte auf seinem Konto.

Spiel um Platz 5: Japan vs. Frankreich 56:69
Überraschend deutlich war der Ausgang des Spiels um Platz 5. Dabei konnten Les Bleues sich sogar erlauben die Minuten ihres dominanten Spielers Nicolas Jouanserre zu reduzieren. Zwar konnte Japan das Spiel im ersten Viertel noch ausgeglichen gestalten, doch dann schlugen die Franzosen mit einer starken Teamleistung zu. Zur Halbzeit war der Vorsprung bereits mehr als komfortabel (42:23). Remi Bayle glänzte mit einem Double double (17 Punkte, 16 Rebounds) und Topstar Nicolas Jouanserre punktete sich zum Ende des Spiels noch in den zweistelligen Bereich (14 Punkte). Zwar gewannen die Japaner das letzte Viertel mit 25:11, doch letztendlich war dies nur noch Ergebniskosmetik.

Spiel um Platz 7: Kanada vs. Südkorea 81:56
In den vergangenen Spielen der Kanadier zeigte sich bereits, dass in der Offensive viel von Colin Higgins abhängt. Wenn er zum Zug kommt, wird es für jeden Gegner unbequem. Die Koreaner konnten jedoch den Guard nicht genug unter Druck setzen. Er verteilte in der ersten Halbzeit die Assists nach Belieben und traf selbst hochprozentig von jenseits der 3er-Linie. Zur Halbzeit führte Kanada mit 34:27.

Der zweite Abschnitt begann Dank Higgins und Center Anderson mit einem kanadischen 12:0-Lauf. Korea blieb fast 5 Minuten ohne Korberfolg. Und somit nahm das Schicksal der Asiaten sein Lauf. Sie erholten sich nicht mehr von dieser schlechten Phase. Higgins und Co. zogen auf 81:56 davon.

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