Trotz einer hektischen Schlussphase fuhren die Köln 99ers ihren nächsten Sieg ein und zeigten erneut ihr spielerisches Potenzial gegen einen der Top-PlayOff-Aspiranten.
Die Anfangsphase der Partie war von Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten geprägt und so dauerte es knapp eineinhalb Minuten, ehe die Hausherren in Führung gehen konnten. Asael Shabo gelang zwar kurz darauf der Ausgleich, doch Hannover konterte umgehend und baute die Führung auf 6:2 aus. Es dauerte wieder einige Angriffe, bis Köln durch Freiwürfe punkten konnte. Gleichzeitig funktionierte die Verteidigung der Gäste besser und ließ nur noch schwere Würfe der Hausherren zu. Mit zunehmender Spieldauer kämpfte sich Köln langsam ins Spiel und ging durch einen sehenswerten Dreipunktewurf von Mustafa Korkmaz erstmals mit 7:8 in Führung und sollte diese bis zum Schlusspfiff nicht mehr abgeben. Nach dem Führungstreffer verloren beide Mannschaften etwas die Ordnung und die Fans in Halle mussten einige Minuten auf den nächsten Treffer warten. Köln legte noch einmal nach, ehe United auf 9:10 herankam. Nun war es Kölns Youngster Alex Keiser, der ein sehr starkes Spiel machte und die Kölner Führung bis zum Viertelende auf 11:16 ausbaute.
Nach Wiederanpfiff zum zweiten Viertel verkürzte Hannover erneut auf 13:16 und 14:16. Alex Keiser erzielte erst in der 12. Minute die ersten Punkte im zweiten Viertel zum 14:18 für sein Team, ehe der eingewechselte Jan Gans die Hausherren wieder auf 16:18 heranbrachte. Die Domstädter ließen sich davon nicht weiter beeindrucken und punkteten durch Bulut Kodal zum 16:20. Wieder war es Jan Gans auf Seiten der Uniteds, der sein Team mit dem nächsten Treffer im Spiel hielt. Es folgte eine starke Phase der Kölner, in der sie ihre Führung zwischenzeitlich auf 19:26 ausbauen konnten. Bis zur Halbzeit bauten die 99ers ihren Vorsprung dann weiter aus und konnten mit 25:35 in die Pause gehen.
Die in der ersten Halbzeit herausgespielte Führung gab den Domstädtern das nötige Selbstvertrauen, so dass sie den Vorsprung im dritten Viertel auf 14 Punkte ausbauen konnten und Hannover mit einer starken Verteidigung gut im Griff hatten. Zum Viertelende betrug die Führung sogar 38:49. Dass Hannover sich von einem 11-Punkte-Rückstand nicht beeindrucken lassen würde, war natürlich zu erwarten. Doch zunächst hielt Köln seinen Vorsprung bis zur 35. Spielminute beim Stand von 46:56 im zweistelligen Bereich. Hannover setzte Köln mit einer Pressverteidigung stark unter Druck und wollte die drohende Niederlage nicht so einfach hinnehmen. Punkt um Punkt kämpften sich die Hausherren in einer hektischen Schlussphase bis auf 60:63 heran. Mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr drohte das Spiel zu kippen. Doch Köln behielt die Nerven und ließ 6 Sekunden vor Schluss mit einem verwandelten Freiwurf von Thomas Reier zum 60:64 alle Beteiligten und die Fans an den Bildschirmen aufatmen.
Mit diesem großartigen Erfolg geht das Team in eine kurze Spielpause, da am ersten Februarwochenende die Vorrundenspiele der Champions League anstehen. Köln empfängt am 11.2. den amtierenden Meister und Tabellenführer RSV Lahn-Dill am Bergischen Ring.
Für Köln spielten: Umut Akbay, Kei Akita (3 Punkte), Timo Bergenthal, Frank De Jong (9 Punkte), Alexander Keiser (12 Punkte), Bulut Kodal (8 Punkte), Mustafa Korkmaz (15 Punkte), Thomas Reier (3 Punkte), Asael Shabo (14 Punkte), Camilo Van Trijp
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23/59 38% | 2 Punkte | 52% 26/50 | |||
0/5 0% | 3 Punkte | 50% 1/2 | |||
14/18 77% | Freiwürfe | 64% 9/14 | |||
21 | Def. Rebounds | 30 | |||
12 | Off. Rebounds | 6 | |||
13 | Assists | 12 | |||
6 | Steals | 2 | |||
6 | Turnover | 13 | |||
18 | Fouls | 16 | |||
4 | Höchste Führung | 14 |