99ers halten Tabellennachbar auf Distanz
Der erste Teil des Super-Wochenendes ist erfolgreich bewältigt. Mit 69:63 gewannen die 99ers das Ligaspiel mit einer starken Teamleistung gegen den BBC Münsterland. Topscorer der Partie auf Seiten der Domstädter war Mustafa Korkmaz mit starken 20 Punkten. Ebenfalls in bester Verfassung präsentierte sich Asael Shabo mit 15 Punkten.
Ab der ersten Minute sahen die 200 Zuschauer eine intensive Partie auf Augenhöhe. Die Gäste aus Warendorf nutzen vor allem ihre Vorteile unter dem Brett aus. Vor allem BBC-Center Sören Müller spielte seine Stärken aus und war in der Offense nicht zu stoppen. Auf 99ers-Seite gefiel Thomas Reier mit 6 Punkten im ersten Abschnitt. Es war klar, dass sich die 99ers vor allem die Verteidigung schnell in den Griff bekommen mussten. Mit einem 13:17-Rückstand endete das erste Viertel. Köln war auf Tuchfühlung.
Im zweiten Abschnitt wechselte Cliff Fisher aus und brachte Robin Poggenwisch und Tommie Lee Gray aufs Parkett. Kleiner und schneller sollte es werden. Doch die Gäste ließen sich nicht von dem kleinen Lineup beeindrucken und punkteten fleißig weiter, während die Würfe der 99ers noch nicht so recht durch die Reuse fallen wollten. Mustafa Korkmaz übernahm ab Mitte des Viertels dann das Kommando auf Kölner Seite und schraubte sein Punktekonto bis zur Halbzeit auf 10 Punkte. Mit 12:12 gestalteten die Kölner das Viertel zum Ende hin ausgeglichen. Köln war immer noch auf Tuchfühlung.
Nach dem Pausentee schickte Coach Fisher die Maside Cakir, Thomas Reier, Alexander Keiser, Bulut Kodal und Asael Shabo aufs Feld. Beim Stand von 27:31 für die Gäste legten die 99ers dann endlich los. Es folgte ein 10:0-Lauf, bei dem Shabo, Keiser und Kodal trafen. Kurz vor Ende des Viertels stellten die 99ers durch einen stark gespielten Fastbreak von Alexander Keiser auf 46:36. Müller und Julian Lammering verkürzten bis zur Viertelpause auf 46:40. Der Turnaround war geschafft.
Die Spannung war auf dem Siedepunkt. Poggenwisch und Korkmaz kamen für Kodal und Keiser in die Partie. Und Korkmaz zeigte wieder seine Offensivqualitäten und traf seine Würfe nach wie vor hochprozentig. Doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Die niederländische Nationalspielerin Ilse Arts traf zudem wichtige Würfe, sodass die 99ers mit einem knappen Vorsprung in die Crunchtime gingen. Die letzten zwei Minuten waren nichts für schwache Nerven. Asael Shabo traf innerhalb von wenigen Sekunden sowohl aus der Mitteldistanz als auch beim Fastbreak zu einer 8-Piunkte-Führung. Doch entschieden war die Partie auch 90 Sekunden vor Schluss nicht. Julian Lammering verkürzte noch mal auf 66:60 und die Münsterländer spielten fortan Stop-the-clock und brachten die 99ers an die Freiwurflinie. Asael Shabo behielt die Nerven und auch ein unsportliches Foul und Ballbesitz für die Gäste konnte nichts mehr bewirken, sodass die 99ers am 12. Spieltag den fünften Sieg einfuhren.
Köln 99ers: Korkmaz (20 Punkte), Shabo (15), Kodal (12), Reier (8), Keiser (6), Grey (4), Akbay (2), Poggenwisch (2), Cakir, Heimbach, Schröder